„Am Abend des ersten Tages der Woche… kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!...
Mein Herr und mein Gott! Jesus sagte zu ihm:Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ Joh 20,19; 28f
„Betet, dass mein Glaube und mein Friede andauern. Sie sind beide miteinander verbunden.“Pfarrer von Ars°
Wir glauben an die Auferstehung und sind doch so oft in Sorgen und Ängsten über das, was uns widerfährt, über das, was wir befürchten. Wir glauben, dass Jesus Christus der Sieger über Tod und Sünde ist, dass durch seinen Tod und seine Auferstehung auch all unser Leid im Licht der Ewigkeit Sinn hat und letztendlich dem Leben dient.
Und doch sind wir immer angefochten, fühlen uns im Stich gelassen, sind versucht, Gott zu misstrauen, ob Er denn wirklich Pläne des Heiles mit uns hat, gerade dann, wenn wir so viel Ungeheiltes um uns herum und in uns erleben.
Auch der Pfarrer von Ars kennt dieses Ringen. Aber er zeigt uns, wie wir damit umgehen können.
Der Herr sagt den Jüngern als erstes den Frieden zu. Und in diesem Frieden können die Jünger und danach auch der zunächst zweifelnde Thomas zum Glauben finden. Die Initiative geht also von Herrn selbst aus. Der Friede, den der auferstandene Herr schenkt, und der Glaube sind unzertrennlich miteinander verbunden.
Auch wenn wir nicht wie Thomas den Herrn berühren können, so können wir bewusst neu in die Gegenwart des Herrn gehen und uns mit jenem Frieden erfüllen lassen, der den Glauben belebt, sodass wir nicht mutlos werden, nicht aufgeben, nicht davonlaufen, sondern in diesem Frieden glaubwürdige Zeugen der Auferstehung im eigenen Leben werden.
ih 4.04.2018
Aus: „Jean-Marie Vianney Pfarrer von Ars“, hrsg. Bernard Nodet, Salzburg 1959, S.283